Bad

Kind spielt mit Schaum vor der Dusche

Phantasie ins Bad

Die moderne Trockenbauweise eignet sich perfekt auch für Nassräume. Obwohl das auf den ersten Blick wie ein Widerspruch klingt. Das Geheimnis dahinter: imprägnierte Leichtbauplatten für den Nassbereich, wasserfeste Konstruktionselemente, Profile und Verschraubungen, speziell abgestimmte Folien und Klebemörtel. 

In den leichten Ständerwerken werden Wasser- und Elektroleitungen unsichtbar mitgeführt. Ergebnis: ungewöhnliche Lösungen für Dusche, Badewanne, Wasserbecken und Co.. Diese können auf Wunsch sogar mitten im Raum platziert werden. Auch was gewagte Formen angeht, muss keineswegs immer gemauert werden. Duschen in Muschelform, geschwungene Wände, Konsolen und Sockel sind in Trockenbauweise heute problemlos machbar. Ihre Phantasie ist gefragt, und aus Badezimmern werden Phänomene!

Professionelle „Bodenarbeit“ ist Pflicht

Der Bodenaufbau in Bad und Dusche muss nicht nur stabil, sondern vor allem absolut wasserbeständig und schimmelresistent ausgeführt sein. Eine klare Profisache, denn wenn hier unsauber gearbeitet wird, können die Folgen für das gesamte Haus unabsehbar werden. Neuartige Zementestriche, die ganz ohne Wasser auskommen, erlauben einen massiven Bodenaufbau, bei dem keine einzige Schraube erforderlich ist. Der Nutkleber wird auf die Kanten aufgetragen, dann werden Flachdübel in die Nut der Estrichelemente eingesteckt. Diese lassen sich anschließend einfach zusammendrücken. Auf die Konstruktion passen alle möglichen Bodenbeläge und sogar Fußbodenheizungen.

Estriche für bodengleiche Duschen
Bodengleiche Duschen aus einem Guss

Vorwandinstallationen – bewährter Standard

Einfache Vorwandinstallationen sind die Klassiker im Badbereich, denn sie ermöglichen, nötiges Zubehör, wie z.B. Druckspüler, unsichtbar hinter einer Wand verschwinden zu lassen. Auch als Träger für Armaturen, Spots, Strahler und Lautsprecher eignen sich die leichten, aber sehr tragfähigen Vorwände. Noch ein Plus: Im Servicefall kommt man schnell an die Leitungen heran, ohne gleich eine Baustelle zu eröffnen.

Gut geschützte Wände im Bad

Achten Sie bei Montagewänden und Vorsatzschalen darauf, dass die Zonen mit Spritzwasserbelastung grundsätzlich abgedichtet sind, z.B. durch spezielle Gipsfaserplatten. Bei keramischen Belägen empfiehlt sich eine zweilagige Beplankung.

Perfektion im Bad – auch oberhalb des Fliesenspiegels

Zementbauplatten für Feuchträume sind extrem robust und tragfest. Sie weichen nicht auf, quellen und zerbröseln nicht. Die Platten lassen sich schnell und einfach installieren und geben optimale Fliesenträ- ger ab. Noch ein gestalterisches Plus: Mit diesen Platten kann Ihr Trockenbauer hochwertige, glatte Wandoberflächen auch oberhalb des Fliesenspiegels schaffen. Schon bei einlagiger Beplankung trägt das System keramische Beläge bis zu 80 kg/m2 – d.h. auch die modernen großformatigen Trendfliesen sind hier bestens aufgehoben. Geschwungene Flächen sind ebenfalls leicht umsetzbar. Passend zum System gibt es Profile, Dämmstoffe, Gipsplatten für Mischkonstruktionen sowie vielfältige Oberflächen.

Für wasserdichte Nassraumkonzepte

Für noch höher beanspruchte Nassraumbereiche – zum Beispiel Schwimmbäder oder Wellnesszonen – eignen sich zementgebundene, wasserresistente Bauplatten an Wänden und Decken. Sie bieten sicheren Schutz vor Spritzwasser und lassen sich fast so leicht verarbeiten wie normale Gipsplatten. Den Kern dieser Platten bildet ein Mix aus Zement und weiteren hochwertigen Komponenten. Ein Glasfasergewebe fasst den Plattenkern ober- und unterseitig ein, was den sicheren Einbau garantiert.