Vor dem Verlegen von Fliesen und Platten muss der Untergrund sorgfältig abgedichtet werden. Komplett sortimentierte Abdichtungssysteme führender Hersteller helfen. Sie bestehen u. a. aus Fliesenklebern, Fugmaterialien, Fugendichtstoffen, Dichtbändern, Dichtmanschetten und garantieren höchste Zuverlässigkeit bei der Abdichtung. Die Verarbeitung scheint einfach, so dass sich viele Bauherren selbst an dieser Aufgabe probieren. Dennoch empfehlen wir die Verarbeitung durch einen Profi, denn Ausführung und die Kombination der Massen und Materialien braucht Erfahrung. Zuviel steht auf dem Spiel, wenn etwas „schief“ geht – Materialkosten und Durchfeuchtungen drohen.
Glätten, spachteln, ausgleichen
Auch dort, wo sich keine Fliesen im Bad befinden, sollten die Oberflächen makellos sein. Mit dispersionsgebundenen Leichtund Flächenspachteln können Sie Decken und Innenwände aller Art glätten und spachteln – Beton, Porenbeton, Putz, Gipskarton und Gipsfaserplatten. Vorteil: Die Arbeiten mit diesen Massen gelingen schnell, in hohen Qualitätsstufen und in erstaunlich dünnen Schichten. Für höchste Flächenqualitäten eignen sich spezielle Rollspachtel, die aber auch von Hand und im Airless-Verfahren aufgetragen werden können. Ein abschließender Schliff macht das Oberflächen-Ergebnis perfekt.
Privater Wellnessbereich
Bäder zu Wellness-Oasen! Wer seinem Bad buchstäblich mehr Platz im Leben einräumen will, kommt an speziellen Maßnahmen zum Feuchteschutz nicht vorbei. Beispiel: Dampfduschen, die inzwischen sogar als leicht zu installierende Standmodelle erhältlich sind. Innovative Hybridfugensysteme dichten die Wände ringsherum zuverlässig ab, denn sie vereinen die besten Eigenschaften eines EpoxidharzFugenmörtels mit denen eines zementären Fugenmörtels. So erfüllen Sie auch höchste Hygieneanforderungen im privaten Sauna- und Wellnessbereich. Auch wenn Sie häufig reinigen und desinfizieren – die äußerst robusten Fugen halten dicht!
Sicherheit am Boden
Werden großformatige Fliesen und Platten auf Calciumsulfatestrich verlegt, muss auch der Estrich vor Feuchtigkeit aus dem Verlegemörtel geschützt werden. Auch hierfür gibt es Spezialisten. Sie binden das Anmachwasser schnell und vollständig, sodass es nicht in den Estrich eindringen kann.
Fugenkunst mit Farbeffekten
Farbige Fugen bestimmen mit über den Eindruck, den das fertige Badzimmer macht. Epoxidharz-Fugenmörtel zum Beispiel ist in vielen Farben erhältlich – ein sehr leicht zu verarbeitender, säurebeständiger, emissionsarmer Baustoff mit gutem Abwaschverhalten und hoher Beständigkeit gegen Bakterien und anderen Mikroorganismen. Die Farben des Mörtels werden auf Basis von coloriertem Quarzsand hergestellt und überzeugen durch eine hohe Alterungsbeständigkeit. Faszinierend: auf die Designs und Farben der aktuellen Glasmosaike und Großformate abgestimmte Fugen, optional sogar mit glänzend metallischer Effekten.
Trittschalldämmung auch im Bad
Ärger wegen Lärm im Haus? Polyurethanmatten mit Filzbeschichtung stellen den Familienfrieden wieder her. Die Matten dämmen den Trittschall um bis zu 14 dB. Die Montage ist verblüffend einfach: Die Matten lassen sich mit einem Messer zuschneiden, passgenau für jeden Winkel, bevor sie auf den Untergrund geklebt werden. Gut zu wissen: Auch die Entkoppelung ist damit geschafft. Wie ein Puffer schützt die Matte das Fliesenbett vor eventuellen Spannungen im Untergrund – und damit die Fliesen vor Sprüngen und Rissen
Beläge mit Entfern-Vorteil
Gestern Kinderzimmer, heute Home-Office, morgen Gästezimmer – Wohnwünsche ändern sich. Warum sich also mit einem Fliesenboden aufwändig festlegen, statt offen für die Zukunft zu bleiben? Sogenannte Wiederaufnahmesysteme für Boden- und Wandfliesen lassen Ihnen die Freiheit, schnell auf Trends zu reagieren und Räume an neue Lebensphasen anzupassen. Im Handumdrehen werden Wände und Böden neu verlegt bzw. mit anderen Belägen ausgestattet – schnell, sauber und unkompliziert. Das Prinzip: ein System aus zweilagigem Spezialgewebe und weiteren Komponenten zum Belagseinbau. Durch einfaches Durchtrennen ihrer Verbindungsfäden werden die Gewebelagen gespalten – der alte Boden- oder Wandbelag kann mühelos entfernt werden. Die zurückbleibende Einzellage bietet einen sofort wiederbelegbaren Untergrund. Alternativ kann zuvor das zweilagige Gewebe erneut auf der verbliebenen Einzellage eingebaut werden, ein Vorgang, der sich beliebig oft wiederholen lässt.