Mauerwerk und Kamine

Energiesparend bauen und gesund wohnen sind keine Gegensätze

In Zeiten steigender Energiepreise sollten Bauherren und Renovierer alles tun, um ihr Hausbau-Projekt zukunftssicher zu gestalten. Das heißt in erster Linie, den Energieverbrauch des Hauses, beispielsweise mit einer Wärmedämmung von Dach und Fassade sowie neuen Fenstern, so weit wie möglich zu reduzieren.

Aber holen sich Bauherren und Hausbesitzer mit einer Wärmedämmung Schimmel ins Haus? Ist in einem gut gedämmten Haus mit einer stärkeren Belastung durch Schadstoffe zu rechnen? Wir räumen mit bekannten Mythen um die Wärmedämmung auf und erklären, wie sich energiesparendes Bauen und gesundes Wohnen durch Installation einer Lüftungsanlage gut vereinbaren lassen.

In der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009 und 2014) werden die Vorgaben im Hinblick auf eine energiesparende Bauweise immer weiter verschärft. Doch richtet eine Wärmedämmung am Ende mehr Schaden an, als sie Bauherren und Hausbesitzern Nutzen bringt?

Weit verbreitete Mythen um die Wärmedämmung legen das nahe. Doch die Realität sieht anders aus: Eine Wärmedämmung schützt ein Gebäude nicht nur vor Energieverlusten, sondern auch vor Schimmel und trägt so zu einem gesunden Wohnklima bei. Am besten funktioniert das in Kombination mit einer Lüftungsanlage und schadstoffarmen Baustoffen.

Wärmedämmung beugt Schimmel vor

An einer warmen Innenwand kann keine Feuchtigkeit kondensieren und somit auch kein Schimmelpilz wachsen. Denn Schimmel braucht Feuchtigkeit, um zu gedeihen. Die Behauptung, Wärmedämmung verursache Schimmel, ist deshalb falsch. Vielmehr beugt eine gute Wärmedämmung der Bildung von Schimmel vor.

Luftdichte Gebäudehülle ist wichtiger Bestandteil für ein gesundes Raumklima

Atmende Wände sind ein weiterer Mythos. Denn Wände können nicht atmen. Es gibt lediglich Baustoffe, die in der Lage sind, Feuchtigkeit zu puffern, also aufzunehmen und wieder abzugeben – Gips, Lehm und Naturfarben können das besser als andere.

Eine luftdichte Gebäudehülle ist wichtig für ein gesundes, ausgeglichenes Raumklima. Fugen und Ritzen hingegen, durch die unkontrolliert warme Raumluft in kältere Bereiche der Baukonstruktion entweicht, sind ein ernst zu nehmendes Problem. Hier kann die relative Luftfeuchtigkeit ansteigen und Schimmel sich bilden. Gravierende Bauschäden, selbst im Neubau, sind die Folge.

Lüftungsanlage sorgt für Frischluft nach Maß

Wahr ist, dass in sanierten, nun dichten Gebäuden der nötige Luftaustausch gewährleistet werden muss. Hier empfiehlt sich der Einbau einer Lüftungsanlage. Sie übernimmt das regelmäßige Lüften und tauscht die verbrauchte Raumluft konstant gegen Frischluft aus. So ist stets für gesundes Raumklima gesorgt, denn Feuchtigkeit und Kohlendioxid sowie Ausdünstungen durch Schadstoffe können sich nicht im Haus anreichern und die Gesundheit beeinträchtigen.

Mit einer Lüftungsanlage hält höchster Wohnkomfort auf energieeffiziente Weise Einzug ins Haus, denn dank einer integrierten Wärmerückgewinnung gelangen über 90 Prozent der Energie in den Kreislauf zurück. Sehr hilfreich für Allergiker: Pollen werden gleich aus der angesaugten Luft gefiltert.

Welche Varianten an Lüftungssystemen es gibt und welches System sich für die jeweilige Einbaukonstellation eignet, hierzu beraten die Baufachhändler der EUROBAUSTOFF mit ihren Experten.

Weniger Schadstoffbelastung durch geprüfte Baustoffe mit Gütezeichen

In luftdichten Häusern sollten möglichst schadstoffarme Baustoffe zum Einsatz kommen. Das gilt besonders für die Baustoffe, die im direkten Kontakt mit der Innenraumluft stehen. Baustoffe, deren Emissionen die Raumluft belasten, können sich in luftdicht gebauten Häusern selbst in kleinen Mengen negativ auf das Raumklima und die Gesundheit der Bewohner auswirken.

Welche Baustoffe zu empfehlen sind, wissen die Baufachhändler der EUROBAUSTOFF.