Fenster

Wann ist eine Sonnenschutzverglasung wirklich sinnvoll?

Im Sommer steigen die Temperaturen ohne Sonnenschutz in Haus und Wohnung schnell ins Unerträgliche. Die effektivste Strategie gegen ein Überhitzen der Räume ist es, die Wärme erst gar nicht ins Haus zu lassen. Fenster mit Sonnenschutzverglasung halten bis zu 80 Prozent der auf das Glas auftreffenden Sonnenenergie ab. Sie sind ideal geeignet für vollverglaste Fassaden, Fenster mit Südausrichtung und Dachfenster.

Viele Bauherren und Hausbesitzer gestalten die Fassade ihres Eigenheims mit großen Fensterflächen. Doch was in der dunklen Jahreszeit helle, freundliche Räume im Haus schafft, wird im Sommer schnell zum Problem: Die Glasflächen lassen die Sonne ungehindert ins Haus. Fenster mit einer Sonnenschutzverglasung schaffen Abhilfe und sorgen für ein angenehmes Raumklima. Der integrierte Sonnenschutz lässt zwar den Großteil des Tageslichts durch das Fenster herein, reduziert aber gleichzeitig den Wärmeeintrag – die Sommerhitze bleibt somit draußen.

Weniger Hitze und helle Räume – Wie funktioniert das?

Eine Sonnenschutzverglasung besteht aus einem speziellen Glas, das entweder Sonnenstrahlen reflektiert oder Wärmestrahlung absorbiert. Je nach Typ sorgen metallische Beschichtungen auf dem Glas für Reflexion. Bei absorbierendem Glas sind beigemischte Farbstoffe wie Eisen- oder Kupferoxid verantwortlich dafür, dass aufgenommene Sonnenenergie gleichmäßig nach außen abgegeben wird.

Neue Fenster für mehr Wohnkomfort

Moderne Fenster mit Sonnenschutzverglasung werden in der Regel als Isolierglas angeboten. Mit einem Fenstertausch können Hausbesitzer also den Sonnenschutz mit einer wärmedämmenden Funktion kombinieren. Denn alte, undichte Fenster mit Einfachverglasung lassen im Winter viel Energie entweichen und können enorme Heizkosten verursachen. Über neue Fenster mit Wärmeschutzverglasung geht im Vergleich zu einfach verglasten Fenstern bis zu 75 Prozent weniger Energie verloren. So profitieren Hausbesitzer von einem Fenstertausch sowohl im Sommer als auch im Winter und steigern mit einer entsprechenden Sanierung den Gebäudewert dauerhaft.

Worauf Hausbesitzer beim Fenstertausch achten sollten

Beim Einbau einer Sonnenschutzverglasung sind vor allem zwei Werte aussagekräftig: Zum einen der Gesamtenergie-Durchlassgrad (g-Wert). Dieser gibt das Maß der Energiedurchlässigkeit an. Ein g-Wert eines Sonnenschutzfensters von 0,20 bedeutet beispielsweise, dass lediglich 20 Prozent der auftreffenden Sonnenenergie durch die Scheibe ins Haus dringen.

Zum anderen soll nach einem Fenstertausch die Wärme im Winter ja auch nicht durch das Glas nach außen verpuffen. Hier ist der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) ausschlaggebend: Je kleiner der Wert, desto geringer der Wärmeverlust. Bei modernen Wärmeschutzfenstern und effektiven Sonnenschutzverglasungen sollte der U-Wert nicht über 1,1 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m2K) liegen.

Wann eine Sonnenschutzverglasung keine Option ist

Eine Einschränkung gibt es allerdings bei der Sonnenschutzverglasung: Wenn die Hausbewohner in der kälteren Jahreszeit solare Energiegewinne (also Sonnenwärme) nutzen möchten, sollten die Fenster besser einen hohen Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert) und eine hohe Lichtdurchlässigkeit aufweisen. Die Sommersonne halten dann besser außen liegende Rollläden ab.

Neue Fenster sollten grundsätzlich fachgerecht eingebaut werden. Deshalb wählen Hausbesitzer am besten einen Fachbetrieb für ihre neue Sonnenschutzverglasung. Die EUROBAUSTOFF-Fachhändler beraten bei der Fensterwahl und empfehlen Profis für den Fenstertausch.