Die Dämmung wird wie eine wärmende Haut von oben über die Sparren gelegt – einfach, schnell und entsprechend kostengünstig. Bestehende Dämmungen zwischen den Sparren können erhalten oder auch abgebaut werden, um mehr Raumvolumen für den nachfolgenden Ausbau zu gewinnen. Und wenn Sie es nostalgisch lieben, können Sie sogar das Balkenwerk freilegen.
Modernisierungs-Tipp!
Zieht es unterm alten Dach? Ist die bestehende Dämmung dünner als die 16 cm herkömmlicher Dämmstärke? Dann wird es Zeit. In letzterem Fall ist die Sanierung der Dämmung bei Neueindeckung sogar gesetzlich vorgeschrieben!
Schutz vor Feuchtigkeit: Unterdeckbahnen
Die Dacheindeckung aus Ziegeln oder Betondachsteinen ist nicht absolut wasserdicht. Kondensat unterhalb der Ziegel oder eingetragene Feuchtigkeit durch Flugschnee können die Dachkonstruktion beschädigen. Daher ist es enorm wichtig, Holzkonstruktion und Dämmung vor Feuchtigkeit zu schützen. Dies gelingt mit einer Unterdeck- bzw. Unterspannbahn, die i.d.R. zwischen Dacheindeckung und Holzsparren eingebaut wird.
Sanierung von außen – Wohnraum erhalten
Sie möchten Ihr Dach sanieren, aber bereits vorhandenen Wohnraum unter dem Dach erhalten? Kein Problem, eine fachgerechte Dämmung kann auch von Außen aufgebracht werden. Spezielle Dampfbremsfolien ermöglichen eine schnelle und sichere Ausführung. Die Folie verhindert, dass warme, feuchte Raumluft in die Dachkonstruktion eindringt und aufgrund der Temperaturunterschiede dort kondensiert. Auch hier geht es darum, die Konstruktion gegen Feuchtigkeit – in diesem Fall aus der Raumluft – zu schützen.
Kleine Details erhalten die Wirkung
Das Gute an Systemanbietern – sie bieten bewährtes Zubehör aus einem Baukasten. Erprobt und bewährt seit Jahrzehnten. Beispiel: spezielle Klebebänder, mit denen sich Überlappungen, Durchdringungen und kleinere Risse auch ohne Schneidwerkzeug schnell und einfach abdichten lassen. Kartuschenkleber garantieren den luftdichten Anschluss von Dampfsperren am Mauerwerk – wichtig, um einen dichten Anschluss der Folie herstellen zu können. So verhindern Sie das Strömen der warmen Raumluft durch die Konstruktion und sorgen für ein behagliches Wohnraumklima. Weiter verhindern Sie, dass die Feuchtigkeit in der Raumluft in die Konstruktion gelangt und dort kondensiert. Die Details sind für eine dauerhafte Abdichtung von größter Bedeutung!
Hart im Nehmen, stark im Dämmen
Aufsparren-Dämmplatten aus Polyurethan-Hartschaum (PUR/PIR) sind von Hause aus besonders dünn, wiegen extrem wenig und bieten dennoch überragende Wärmedämmleistungen. Eine speziell aufkaschierte Deckschicht mit robuster Oberfläche erleichtert die Verlegung. Noch ein Vorteil: Polyurethan-Hartschaum ist langlebig und hoch beanspruchbar – ideal, um Druck aus Deckung, Schnee- und Windlast aufzunehmen.
Aufdachdämmungen, die Vorteile:
- Hohe Wirksamkeit
- Hohe WirtschaftlichkeitBewährte Systemlösungen
- Schnell und wärmebrückenfrei verlegt
- Kombinierter Wärme- und Schallschutz
- Angenehmes Raumklima im Sommer
- Balkenwerk kann sichtbar bleiben
Erstes „Zuschussdach“ der Branche!
Aufdach-Dämmelemente aus PIR eignen sich bestens als Basis von integrierten Systemlösungen, die komplett auf die Anforderungen der KfW-Förderung abgestimmt sind. Mit einem U-Wert von unter 0,14 unterschreitet das so ausgestattete Bauelement den vorgeschriebenen Standardwert der Energieeinsparverordnung (EnEV) um mehr als 40 %. Doch das Beste: Sanierte Dächer mit diesem U-Wert werden durch einen KfW-Zuschuss „prämiert“. Die Förderung beträgt 10 % der Gesamtkosten oder maximal 5.000 € – ohne Rückzahlung!
KfW-Zuschuss!
Diesen bekommen nur sanierte Dächer mit einem U-Wert ≤ 0,14.
Systemvorteile mitnehmen
Die selbsttragenden PIR-Dämmelemente des Systems sind oberseitig mit einer Spezialbahn versehen. Durch die schuppenartige Anordnung entsteht eine rückstausichere wasserführende Ebene unterhalb des Bedachungsmaterials. Vorteil: Auch bei defektem oder durch Sturm verschobenem Bedachungsmaterial sowie bei starken Regenfällen oder Flugschnee wird die eingedrungene Feuchtigkeit sicher abgeführt.
Hightech-Alternative Resol-Hartschaum
Was an Fassaden die beste Dämmleistung aller Baustoffe erzielt, kann auf Dächern nicht falsch sein: Dämmplatten aus Resol-Hartschaum bewähren sich in der Modernisierung seit Jahren. Das Prinzip: Über die besonders kleinteilige Zellstruktur der Platten und das darin eingeschlossene Treibgas wird Wärme nur extrem schlecht abgeleitet. Der geringe Querschnitt der Platten erlaubt extrem schlanke und sehr elegante Dachaufbauten, denen man die starke Dämmleistung nicht ansieht.
Leicht, schnell, förderfähig: Dämmen mit Steinwolle
Aufsparrendämmplatten auf Steinwollebasis lassen sich besonders schnell verarbeiten, denn sie sind bereits werkseitig mit einer diffusionsoffenen Unterdeckbahn kaschiert, die an zwei Seiten überlappt und mit Klebestreifen versehen ist. Der U-Wert eines so gedämmten Daches liegt bei ca. 0,14 W/m2K und damit weit unter der Bauteilanforderung nach der EnEV 2014 (0,24 W/m2K). Auch hier werden die Anforderungen für eine KfW-Förderung eingehalten.
Newcomer auf dem Steildach: Holzweichfaserdämmung
Ein neu entwickeltes Aufsparren-Dämmsystem auf Holzweichfaserbasis überzeugt mit schnellem Einbau und klarem Öko-Plus. Die großen, leichten, äußerst druckfesten Platten haben ein Nut- und Federsystem. Zusammen mit einer Zwischensparrendämmung sowie einem Luftdichtheits- und Feuchteschutzsystem können die Platten zu einer passgenauen, dämmstarken Gesamtlösung auf dem Steildach kombiniert werden. Ergebnis: Wärme-, Schall- und Brandschutz auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Überzeugend.