Gesundes Wohnen

Gütesiegel für ökologisches Bauen

Wer heute ein Haus ganz oder teilweise mit ökologischen Baustoffen realisieren will, steht vor einer großen Auswahl an Bauprodukten. Nicht immer erfüllen die Materialien tatsächlich die hohen Ansprüche, die an umweltfreundliche und gesundheitlich unbedenkliche Baustoffe gestellt werden.

Ökolabel – freiwillige Kennzeichnungen in verschiedenen Klassen

Die in Deutschland vergebenen Ökolabel sind freiwillige Gütezeichen, die Hersteller wollen damit informieren und gleichzeitig Werbung für die Umweltverträglichkeit ihrer Produkte machen. Dem Verbraucher werden damit Entscheidungs- und Kaufhilfen gegeben. Grundlage aller Label sind die internationalen Umweltstandards ISO 14 020 bis 14 025. Nach dieser Norm werden die Label in drei verschiedene Klassen eingeteilt:

  • Umweltzeichen Typ I nach ISO 14 024 umfassen von Dritten vergebene Zertifikate, die sich auf Kriterien bezüglich Qualität und Lebenszyklus beziehen.
  • Umweltzeichen Typ II nach ISO 14 021 werden vom Hersteller selbst vergeben, die Kriterien der Vergabe sind in der ISO klar festgelegt. Man spricht hier auch von der sogenannten Selbstdeklaration.
  • Umweltzeichen Typ III nach ISO 14 025 sind ebenfals von Dritten vergeben und enthalten Aussagen zu Lebenszyklen sowie quantitative Aussagen, die auf den Umweltdeklarationen des EPD (Environmental Product Declaration) beruhen.

Labelarten

Die Anzahl der Gütesiegel ist groß, die im Folgenden genannten Labels sind als seriös eingestuft und gute Grundlagen für die Auswahl ökologisch korrekter Baustoffe.

Der Blaue Engel
Eco-Institut
Natureplus
FSC-Siegel
PEFC-Siegel
Naturland
EU Ecolabel
Emicode
EPD – Umweltproduktdeklarationen