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Clever rechnen, Förderquellen anzapfen

Modernisierungsmaßnahmen wollen clever finanziert sein. Gibt es alternative Finanzierungsangebote zu denen Ihrer Hausbank?

Welche Förderquellen kommen in Frage? Hier ist gute Beratung gefragt – zum Beispiel durch den EUROBAUSTOFF Fachhändler als kostenloser „erster Instanz“. Schätzen Sie auch Ihre eigene Finanzkraft ehrlich ein. Unverhofft kommt oft, wie man sagt, und da ist es gut, einen Finanzpuffer zu haben.

Meist höher als gedacht: Baunebenkosten

Je aufwändiger eine Renovierungsmaßnahme, desto eher fallen sogenannte Baunebenkosten an, z.B. für Architekt und Planungen, für Prüfungen und Genehmigungen, für Kreditbeschaffung (z.B. Disagio, Bereitstellungskosten) und Grundbucheinträge. Hier gilt: Alle Kosten erfassen, niemals etwas schönrechnen!

Handlungsfähig bleiben

Wie flexibel darf die Finanzierung sein? Wie soll die Tilgung gestaltet werden? Hat Ihr Haushalt Luft für Sondertilgungen? Oder kommt es Ihnen eher auf niedrige monatliche Rückzahlungsbeträge an? Lassen Sie sich von unterschiedlichen Anbietern beraten, und vergleichen Sie deren Angebote vor dem Hintergrund Ihrer Bedürfnisse.

Finanzierungs-Tipp!

Planen Sie nicht mehr als ein Drittel Ihres Nettoeinkommens für Zinsen und Tilgungen ein, so bleibt Ihnen Luft für unvorhergesehene Belastungen. Auch im Zeitalter niedriger Zinsen gilt: Je mehr Eigenkapital Sie für Ihr Projekt einsetzen können, desto günstiger kommt am Ende das Gesamtprojekt. Mindestens 20 % Eigenkapital verlangen meist die Baufinanzierer.

Förderquellen erschließen

Zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für die Modernisierung selbst genutzter Wohnhäuser werden von den meisten Bundesländern, der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und weiteren staatlichen Stellen vergeben. Besitzer denkmalgeschützter Gebäude können sich Sanierungsmaßnahmen steuerlich fördern lassen. Auch die Schaffung von neuem Wohnraum, zum Beispiel durch Ausbau eines zuvor ungenutzten Dachgeschosses, kann gefördert werden.

Günstige Kredite und Zuschüsse durch die KfW
Zuschüsse für Top-Dämmung
Auch Einzelmaßnahmen förderungsfähig
Hilfe für besseren Einbruchschutz

Überraschend ergiebig: kommunale Fördertöpfe

Ihr Bestandshaus liegt in Flughafennähe oder einer viel befahrenen Bahntrasse oder Bundesstraße? Dann sollten Sie bei Ihrer Kommune nachfragen, ob es Zuschüsse z.B. für den Einbau von Schallschutzfenstern gibt. Erstaunlich oft fördert die Region auch ganz „normale“ Austauschmaßnahmen, zum Beispiel für Fenster, Rollläden und Haustüren im Rahmen eines energetischen oder behindertengerechten Umbaus. Und falls Ihr Haus in einer historischen Altstadt liegt, könnten sich ebenfalls attraktive Fördertöpfe für Sie öffnen. Fragen Sie nach entsprechenden Programmen.

SCHON GEWUSST?

Soviel ist sicher: geförderte Baubegleitung!

Fenstertausch, Dämmung, Dachausbau – wer prüft die Einhaltung der energetischen Vorgaben? Am besten ein baubegleitender Fachmann. Hierzu bietet die KfW ebenfalls eine Förderung an! Die KfW erstattet 50 % der Kosten für diese sinnvolle Baubegleitung – maximal 4.000,- € pro Modernisierung.

Handwerkerleistungen steuerlich absetzen

Bis zu 6.000,- € Lohnkosten für Ihre Handwerker können Sie pro Jahr von der Steuer absetzen. Sie sparen so am Ende maximal 20 % dieser Kosten oder 1.200,- €.

Mit Eigenleistungen rechnen

Vielleicht haben Sie Freunde oder Verwandte, die Geschick, Erfahrungund Lust mitbringen, sich am Projekt zu beteiligen? FragenSie doch einfach. Eigenleistungen helfen, eine Menge Geldzu sparen, wenn sie an der richtigen Stelle angebracht werden.Aber Achtung: Als Eigenleistung gilt nur, was ohne Bezahlung geleistetwird. Schon kleinere Vergütungen, und es wird Schwarzarbeitdaraus!