Mein Haus

Wer baut, dem wird geholfen!

Zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für den Bau selbst genutzter Wohnhäuser werden von den meisten Bundesländern, der KfW Bankengruppe und weiteren staatlichen Stellen vergeben. Die Vielfalt der Zuschüsse ist groß, professionelle Hilfe angesagt.

Baukostenzuschüsse, Wohnungsbauprämien, staatliche Zulagen für Sparleistungen und Arbeitnehmersparzulagen für vermögenswirksame Leistungen – welche Förderquellen nutzen? Antworten geben Kommunen, Baubehörden, Verbraucherberatungen, Verbände und natürlich Ihr Finanzierungsexperte. Auch die Profis Ihres EUROBAUSTOFF Fachhändlers kennen sich aus und geben wertvolle Tipps.

Mit einer Riester-Rente zum Eigenheim

Mit dem Eigenheimrentengesetz hat die Bundesregierung das selbst genutzte Wohneigentum in die steuerlich geförderte Altersvorsorge, die sogenannte „Riester-Rente“, integriert. Vorteil: Das angesparte Kapital des „Wohn-Riesters“ kann zum Kauf oder zur Entschuldung von selbst genutztem Wohneigentum eingesetzt werden. Die Grundzulage beträgt 154,- €, die Kinderzulage 185,- bzw. 300,- € für die Kinder, die 2008 oder später geboren werden. Neu ist die Förderung der Tilgungsleistungen bei Darlehensverträgen bzw. Bausparverträgen. Die Zulagen können vollständig für die Darlehenstilgung eingesetzt werden. Aber Achtung: Das geförderte Kapital wird im Rentenalter rückwirkend besteuert. Ob sich diese Form der Rente für Sie lohnt, hängt stark von Ihren Lebensplänen ab. Lassen Sie sich gründlich beraten.

Nützliche Links: www.baufoerderer.de

Günstige Kredite der KfW

Der Bund unterstützt den privaten Wohnungsbau mit zinsgünstigen Darlehen oder Investitionszuschüssen. Hierfür ist die bundeseigene Förderbank, die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Berlin zuständig. Sie unterstützt den Bau oder den Kauf selbst genutzter Eigenheime bzw. Wohnungen. Mit dem Förderprogramm können bis zu 100 % der förderfähigen Kosten finanziert werden, der maximale Kreditbetrag beträgt 50.000,- €, der effektive Jahreszinssatz beläuft sich um 1,2 % (Stand 2015). Auch wer ökologisch baut und/oder sich innovative Energiespartechniken anschafft, wird unterstützt. Ob Sie zum Kreis der Berechtigten gehören, erfahren Sie unter folgendem Link.

Nützliche Links: www.kfw.de

Energiesparen wird gefördert

Bund, Länder und Kommunen unterstützen den Bau von Passivhäusern durch zinsgünstige Kredite oder finanzielle Zuschüsse. Die KfW verwendet den Begriff „Effizienzhaus“. Es gibt Programme mit unterschiedlichen Förderkonditionen und Höchstbeträgen, die jeweils durch die Hausbank vor Beginn der Maßnahme beantragt und von einem Energieberater begleitet bzw. überwacht werden müssen. Die KfW hat als Orientierungsrichtlinie hierzu ihre Effizienzhäuser 40, 55 oder 70 definiert – die Zahlen beziehen sich auf den JahresPrimärenergiebedarf des jeweiligen Referenzgebäudes in %. Wollen Sie KfW-Förderbeträge für ein solches Haus beantragen, müssen Sie Anforderungen an die Bauteildämmung erfüllen, die vereinzelt an die von Passivhäusern heranreichen. Für die Bauteile Dach und Decke liegen die geforderten U-Werte zum Beispiel zwischen 0,10 und 0,20, während sie beim Passivhaus unter 0,10 liegen müssen.

Sonnenstrom bringt Kohle

Die KfW fördert die Installation einer Solaranlage mit zinsgünstigen Krediten bis 25.000,- €. Den Solarstrom, den Sie dann auf Ihrem Dach erzeugen, können Sie ins öffentliche Netz einspeisen und „verkaufen“. Die Vergütung, die Sie dafür erhalten, ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt und hängt ab vom Zeitpunkt der Installation. Ab Installation garantiert der Gesetzgeber 20 Jahre lang einen bestimmten Betrag. Dieser Betrag sinkt zwar kontinuierlich, lohnt aber die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage unter Umständen immer noch. Denken Sie zum Beispiel daran, den erzeugten Strom selbst zu verbrauchen und dadurch eine satte Vollkosten-Einsparung im Jahr hereinzuholen. Weitere Strompreiserhöhungen? Gutes Gefühl: Weitere Strompreiserhöhung gehen Sie nun nichts mehr an!