Mein Haus

Wir bauen unser Haus zum Sparschwein aus!

Wer modernisiert, will in den meisten Fällen auch die energetische Effizienz seiner Immobilie verbessern. Die eingesparten Ausgaben für Heizöl, Gas und teuren Strom sind attraktive Anreize und „refinanzieren“ die Modernisierung zum Teil oder – nach einigen Jahren – sogar ganz, wenn die Immobilie selbst genutzt wird. 

Außerdem gilt: Die Preise für „grüne“ Baustoffe und Technologien sind in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, während sich ihre Energiespar-Leistungen ständig verbessert haben. Dichtungen, Dämmungen, Verbundsysteme für die wirksame Dach- und Fassadendämmung, energiesparende Fenster und Haustüren, Solaranlagen und clevere Speichersysteme für nachhaltig erzeugte Wärme- und Stromeinheiten – all das steht Ihnen heute zu bezahlbaren Preisen zur Verfügung. Es kommt nur darauf an, die Maßnahmen clever zu kombinieren. Eine professionelle Energieberatung beim EUROBAUSTOFF Fachhändler zeigt Ihnen erste Wege zur privaten „Energiewende“!

Die Energieeinsparverordnung (EnEV)

Kaum ein Modernisierer kommt an der Energieeinsparverordnung (EnEV) vorbei. Wer z.B. mehr als 10 % seiner Fassade modernisiert, wer sein Dach neu deckt oder ausbaut, ist automatisch mit der EnEV konfrontiert. In der EnEV legt der Gesetzgeber verbindliche Grenzwerte für den Energieverbrauch von Gebäuden fest und stellt entsprechende Anforderungen an Bauteile und Anlagentechnik. Doch keine Sorge: Ihr Handwerker ist mit den Vorgaben bestens vertraut. Er erklärt Ihnen die nötigen Maßnahmen und rechnet Kosten sowie Nutzeffekte für Sie durch.

Der Jahres-Primärenergiebedarf entscheidet

Kenngröße für den Energieverbrauch eines Hauses ist sein flächenbezogener Jahres-Primärenergiebedarf, der auf Basis eines Referenzhauses ermittelt und in Kilowattstunden pro m² angegeben wird. Zum Vergleich: Während der Primärenergiebedarf eines Bestandsgebäudes in Deutschland bei 300 kWh pro m² und Jahr liegt – ein Betrag, der mit wenig Aufwand halbiert werden könnte – liegt der geforderte Grenzwert für ein Passivhaus bei gerade noch einem Zehntel! 30 kWh pro m² und Jahr ist hier die Obergrenze, ein Wert, der sich mit modernen Baustoffen und Techniken leicht erreichen lässt. Auch wenn eine Modernisierung Ihres Hauses im Regelfall nicht an diese Werte herankommt – energetische Maßnahmen an einem ungedämmten Bestandsgebäude senken den Energieverbrauch meist drastisch, sogar wenn bereits doppelt verglaste Fenster verbaut sind.

Der U-Wert – eine wichtige Kenngröße

Modernisierern, die eine Energiesparmaßnahme planen, begegnet er auf Schritt und Tritt: der U-Wert. Egal, ob es um Dach, Außenwände, Boden oder Decke geht – die Energieeinsparverordnung (EnEV) schreibt vor, wie hoch der U-Wert dieser Bauteile nach der Dämmung maximal sein darf. Der U-Wert gibt den Wärmedurchgangskoeffizienten (Watt/m²K) für eine Gebäudehülle bzw. ein Bauteil an. Gemessen wird dabei, mit welchen Verlusten die Wärme durch eine Materialschicht wandert (z.B. Ziegel, Fenster, aber auch mehrschichtige Wärmedämmsysteme), wenn an beiden Seiten unterschiedliche Temperaturen anliegen. Der Wärmedurchgangskoeffizient ist also eine Verlustgröße. Das bedeutet: Je höher der gemessene Wert, desto schlechter ist die Wärmedämmeigenschaft des Bauteils bzw. Materials. Oder umgekehrt: Je kleiner die Zahl, desto höher die Wärmedämmung des Bauteils, desto höher entsprechend die damit verbundene Heizkosten-Ersparnis.

Unterschiede, die sich rechnen

Beispiel: Eine ungedämmte, innen und außen verputzte Ziegelwand von 24 cm hat einen U-Wert von 1,99 W/m²K. Soll diese Außenwand gedämmt werden, muss laut EnEV nach der Dämmung ein U-Wert von maximal 0,24 W/m²K erreicht werden. Dieser U-Wert gilt aktuell auch für die fertige Dachdämmung. Ihr Fassadenspezialist bzw. Dachdecker plant die Dämmdicke entsprechend. Beispiel Fenster: Während ältere doppelverglaste Fenster U-Werte um 3,5 W/m2K aufweisen, bieten bereits moderne Standard-Wärmeschutzfenster U-Werte um 1,20 W/m²K – das bedeutet: mehr als doppelte Dämmleistung, weniger als halb soviel Energieverlust! Modernste Fenster mit Dreifachverglasung unterschreiten sogar die Vorgaben der EnEV von 1,30 W/m²K: Passivhaustaugliche Energiesparleistungen von 0,80 W/m²K und darunter sind möglich. Zusätzliche spezielle Wärmeschutzverglasungen drücken die U-Werte auf die Werte, die sonst nur ein gut gedämmtes Mauerwerk erreicht: 0,50 W/m²K und darunter.

Strengere Werte für geförderte Häuser

Wollen Sie KfW-Förderbeträge für Ihre Modernisierungsmaßnahme beantragen, müssen Sie Anforderungen an die Bauteildämmung erfüllen, die vereinzelt an die von Passivhäusern heranreichen. Für Dach und Decke liegen die geforderten U-Werte zum Beispiel zwischen 0,10 und 0,20, während sie beim Passivhaus unter 0,10 liegen müssen.

Fachhandwerker wissen: Richtig dämmen ist (k)eine Kunst!

Mit modernen Hochleistungsdämmstoffen erreichen Sie die Vorgaben der EnEV spielend und zu wirtschaftlichen Konditionen. Beachten Sie aber: Auf die handwerklich perfekte Ausführung kommt es an! Feuchtigkeit zum Beispiel setzt die Wärmedämmwirkung eines Baustoffs stark herab. Über das thermische Verhalten etwa einer Wandkonstruktion entscheidet daher nicht allein ihre Dämmung, sondern auch ihre Fähigkeit, Feuchtigkeitseinflüsse aus der Umgebung abzugeben und abzutrocknen. Entsprechend müssen auch Dachdämmungen durch sogenannte Dampfsperren bzw. Dampfbremsen gegen aufsteigende Feuchtigkeit aus den Wohnräumen geschützt werden. Eine Aufgabe für den Profi, der Ihnen die erfolgreiche Ausführung auch mit Garantien absichert.

Photovoltaik-Anlagen: günstiger Strom für den Eigenverbrauch

Netz einspeisen und „verkaufen“. Die Vergütung, die Sie dafür erhalten, ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt und hängt ab vom Zeitpunkt der Installation. Vom Zeitpunkt der Installation an garantiert der Gesetzgeber 20 Jahre lang einen bestimmten Betrag. Dieser Betrag sinkt zwar kontinuierlich, lohnt aber die Anschaffung einer Photovoltaik immer noch. Sie können sich aber auch überlegen, den erzeugten Strom einfach selbst zu verbrauchen. Das spart Ihnen die ärgerlich hohen monatlichen Stromkosten. Weitere Strompreisanhebungen in der Zukunft sehen Sie dann ganz entspannt!

Warmes Wasser vom Dach holen

Mit einer alternativen bzw. ergänzenden Warmwasser-Solaranlage auf dem Dach Ihres modernisierten Einfamilienhauses können Sie 60 bis 70 % des täglichen Warmwasser-Energiebedarfs einsparen, im Sommerhalbjahr sogar bis zu 100 %. Auch Ihre Heizung profitiert vom neuen System. Das Geheimnis: ein moderner Kombipuffer-Speicher. Er funktioniert als zentrale „Sammelstelle“ für Wärme aus unterschiedlichen Quellen: Öl, Gas, Holz, Sonnenenergie oder Wärmepumpe.