Bedeutender Roh- und Baustoff
Holz gehört hinsichtlich seines Volumens und seiner Masse weltweit zu den bedeutendsten Roh- und Baustoffen. Der große Vorteil des Materials: Er wächst selbständig nach und kann durch seine gute Bearbeitbarkeit für viele Zwecke eingesetzt werden. Durch die weitgehend ausgeglichene CO2-Bilanz zählt Holz zu den klimaschonenden Ressourcen. Wird Holz als Baumaterial benutzt, müssen die Besonderheiten des Materials berücksichtigt werden.
Baustoff mit Besonderheiten
Holz hat im Vergleich zu anderen Baustoffen wie Beton, Kunststoff oder Mauerwerk einige besondere Eigenschaften, die das Material für bestimmte Zwecke ausgesprochen gut, für andere wiederum gar nicht geeignet machen:
- Die Festigkeitseigenschaften von Holz hängen von der Richtung der Krafteinwirkung ab. Während das Holz quer zur Faser ausgesprochen widerstandsfähig ist, lässt es sich längs zur Faser leicht spalten.
- Holz ist ein inhomogener Werkstoff. Das Kernholz im Inneren hat andere Eigenschaften als das Splintholz im Außenbereich. Insgesamt ist die Festigkeit abhängig von der Breite der Jahresringe (je enger, umso fester) und der Anzahl der Äste.
- Holz ist in der Lage, Wasser aufzunehmen und auch wieder abzugeben. Es verändert sich hinsichtlich seiner physikalischen Eigenschaften und seines Volumens mit dem Maß der Luftfeuchtigkeit.
- Es gibt eine Vielzahl von Holzarten, die sich in ihrer Dauerhaftigkeit und Festigkeit und somit auch hinsichtlich der Eignung im Baubereich stark unterscheiden.
Lebendiger Baustoff Holz – Futter und Lebensraum für Insekten und Pilze
Holz ist lebendig und besteht aus organischer Masse. Aus diesem Grund ist das Material anfällig für Insekten und holzzerstörende Pilze, die die organische Masse als Nahrungsmittel verwerten und so nach und nach die Festigkeit des Bauteils beeinträchtigen.