Dicht ist Pflicht

Abdichtung im Bad

Natürlich spielt die Gestaltung die größte Rolle, wenn das Bad modernisiert werden soll. Andererseits ist ein Bad eine Investition, die sich über lange Zeit bezahlt machen soll. 20 oder 25 Jahre sind als „bautechnische Lebensdauer“ in etwa das Maß der Dinge: So lange sollten bei üblicher Benutzung keine größeren Reparaturen an Boden, Wand und Decke nötig sein. Ob das gelingt, entscheidet sich auf der sichtbaren Seite mit der Qualität der Oberflächen. Auf dem Boden und dort, wo es feucht und nass werden kann, sind es fast immer Fliesen.

Anders, als man als Laie vermuten könnte, übernimmt nicht die Fliese die Abdichtung gegen Duschwasser oder gegen Spritzwasser über der Badewanne und am Waschbecken. Das liegt daran, dass geflieste und verfugte Flächen tatsächlich nie dicht sein können. Auch wenn bei jedem Duschen nur wenig Wasser eindringt, vor allem über die Fugen, könnte sich über die Zeit so viel Feuchtigkeit in der Wand ansammeln, dass der Schaden groß wird. Genau das verhindert die Abdichtung unter der Fliese.

Die Details: Abdichten

Wie sieht fachgerichtes Abdichten aus?

Die Details: Abdichten

Wie sieht fachgerichtes Abdichten aus?

Wasser darf sich nirgendwo stauen, es muss einfach ablaufen können; dazu ist ein Gefälle zum Ablauf nötig.
Abdichtungen müssen als System geprüft sein; verschiedene Produktfamilien dürfen nicht gemischt werden.
Flüssige Abdichtungen müssen in zwei Schichten aufgetragen werden; Dichtbahnen werden vollflächig und überlappend aufgeklebt.
Innenkanten und Rohrdurchführungen werden mit Dichtbändern und Manschetten zusätzlich abgedichtet.
Abdichtungen werden unter Bade- und Duschwannen weitergeführt; alternativ können Wannendichtbänder angebracht werden.

Wo muss man abdichten?

Eine Abdichtung ist nicht überall im Bad notwendig. Alle Bereiche, die üblicherweise nicht mit Wasser in Berührung kommen, müssen gar nicht abgedichtet werden, für Flächen die gelegentlich Spritzwasser abbekommen reicht eine wasserabweisende Beschichtung. Immer abgedichtet werden Wände, die häufig mit Wasser belastet werden – das sind die Wände über Badewannen und die Wände von Duschen – und die Böden, unabhängig davon, ob sie einen Ablauf haben oder nicht.

Welcher Fliesenkleber ist der richtige?

Wichtig ist auch der Fliesenkleber. Er muss flexibel sein, schon weil im Bad schnell große Temperaturunterschiede auftreten können. Auch wenn man es nicht sieht: Selbst Fliesen dehnen sich bei Wärme aus und ziehen sich bei Kälte zusammen – genug, um von einem unbeweglichen Untergrund abzureißen.

Ein Flexfliesenkleber ist zwar ein Mörtel, aber alles andere als starr. Besonders bei den trendigen besonders großformatigen Fliesen muss der Kleber einiges an Bewegungen mitmachen.

Richtig Kombinieren

Diese Produkte sind im System getestet und passen zusammen

Für Bereiche, die mäßig bis hoch mit Wasser beansprucht sind, empfiehlt sich der Einsatz von Dichtbahnen. Da diese eine einheitliche Stärke haben, wird eine gleichbleibende Schichtdicke und somit eine gleichmäßige Abdichtung gewährleistet. Weil die Abdichtung nicht unterbrochen werden darf, arbeitet man bei Dichtbahnen meist mit Überlappungen. Die wasserdichte Verklebung des Überlappungsbereichs erfolgt mit der Flexbilen Dichtungsschlämmme FDS. Alternativ können die Dichtbahnen auf Stoß gelegt und mit dem SAKRET Dichtband flexibel D verbunden werden. Die Verklebung erfolgt auch in diesem Fall mit der Dichtungsschlämme.