Der Einbau großzügiger Dachfenster bietet viele Vorteile. So verwandeln moderne Fenster ein dunkles Dachgeschoss in attraktive Räume mit Wohlfühlfaktor: Tageslicht erhellt den Wohnraum, was den Wohnkomfort steigert und die Stromkosten für zusätzliche Beleuchtung reduziert. Gut gedämmte Rahmen und Wärmeschutzverglasung machen die neuen Dachfenster darüber hinaus auch aus energetischer Sicht zu einer lohnenden Investition. Und nicht zuletzt bieten moderne Dachfenster einen höheren Bedienkomfort mit elektrischer Steuerung, Regensensor und passendem Sonnen- und Insektenschutz.
Vor Erneuerung der Dachfenster Blick auf die Bausubstanz werfen
Doch es nützt das modernste Energiesparfenster nichts, wenn die Energie weiter durch ein schlecht gedämmtes Dach verpufft. Denn gerade im Dachgeschoss älterer Häuser sorgen nicht nur alte Dachfenster, sondern auch eine schlechte Dämmung für hohe Heizkosten. Deshalb sollten Hausbesitzer beim Fenstertausch darauf achten, dass auch die Dämmung unter Umständen erneuert wird. Grundsätzlich müssen Hausbesitzer beim Einbau neuer Dachfenster bestimmte Mindestlichtflächen einhalten. Diese sind in den Landesbauordnungen festgelegt. Als Faustregel gilt: Die Fenster sollten in ihrer Gesamtbreite mehr als die Hälfte der Breite des Wohnraumes betragen. Der Einbau der neuen Dachfenster ist übrigens eine Aufgabe für Fachhandwerker. Denn das Fenster muss regen- und luftdicht in die Dachhaut eingebaut werden, damit es später keine Feuchtigkeitsschäden gibt.
Eine Frage des Lichts: Gaube oder Fenster?
Hausbesitzer haben generell die Wahl zwischen Gauben und Dachfenstern. Gauben schaffen zusätzlichen Platz unter dem Dach. Allerdings sind sie konstruktiv aufwändiger, etwas teurer als Dachfenster und müssen genehmigt werden. Bei einer Dachneigung von unter 30 Grad empfehlen Experten aus architektonischen Gründen Dachflächenfenster: Sie bringen bei einer flachen Dachneigung und wenn die Dachschrägen knapp über dem Fußboden beginnen mehr Tageslicht in die Räume: So ergibt sich im Vergleich zu Gauben ein Plus bis zu 50 Prozent bei gleicher Fensterfläche.
Dachfenster ist nicht gleich Dachfenster
Je nach Größe des Dachraums und den Anforderungen der Bewohner bieten sich verschiedene Fenster-Lösungen an: Wer unter dem Dachfenster Möbel platzieren und viel Stellfläche nutzen möchte, für den eignen sich Schwingfenster. Sie lassen sich bequem von oben öffnen und schließen. Zudem sind sie für Kinder nicht erreichbar. Wer wenig Stellfläche an den Wänden unterm Dach benötigt, kann sich auch für Klapp-Schwingfenster entscheiden. Tritt man nah an sie heran, lassen sie sich in einem großen Winkel nach außen aufklappen und bieten einen weiten Blick ins Freie. Eine zusätzliche Schwingfunktion garantiert bequemes Putzen der Außenscheibe. Daneben bieten Hersteller Dachfenster an, die mehr Extravaganz unters Dach bringen wie Überfirstverglasungen für Spitzdächer, Lichtbänder, Fenster für Dächer mit durchgehender Dachschräge oder mit balkonähnlichem Austritt. Ob die neuen Dachfenster einen Holzrahmen oder einen aus Kunststoff haben, ist eine Frage des Geschmacks und der Kosten. Handelt es sich allerdings um Feuchträume, also zum Beispiel ein Bad, sollten Hausbesitzer besser einen Kunststoffrahmen wählen.
Die Energiefachberater der EUROBAUSTOFF beraten Hausbesitzer umfassend in Sachen energetischer Sanierung inklusive Fenstertausch, einzuhaltender Dämmwerte und Förderung.